The Play Group begeistert mit neuem Stück!
„To be, or not to be, that is the question!“
Diese Frage mag auch von Zeit zu Zeit Schüler*innen oder Lehrer*innen plagen. Wie dem auch sei, wir waren alle froh „zu sein“, nämlich am 26.September 2019 in der Aula unserer Schule, denn wir hatten wie in jedem Jahr unsere Play group eingeladen, um für die Jahrgänge 7 und 8 englisches Theater zu spielen. Traditionell, mit wenigen Ausnahmen, bringen die drei Akteure – Eddie, Simon und Francesco – Werke von William Shakespeare auf die Schulbühne. Dieses Mal stand Hamlet auf dem Programm:
„The Tragicall Historie of Hamlet, Prince of Denmarke“ ist eine Tragödie von William Shakespeare. Claudius, des Königs Bruder, ermordet den Herrscher, reißt die Krone an sich und heiratet Gertrude, die Witwe des Königs. Prinz Hamlet strebt schließlich danach, seinen Vater zu rächen, und stürzt dabei alle Beteiligten ins Unglück.
Wir Lehrer*innen hatten vorher etwas Bauchschmerzen! Ist der Stoff nicht zu schwer für junge Englischlerner? Würden sie alles verstehen? Würde Hamlets langer Monolog “To be or not to be“ eine Rolle spielen und damit ungeduldige Schülerseelen überfordern? Welche Auswirkungen hat ein so blutrünstiges Stück, bei dem am Ende alle tot sind, auf unsere Jüngsten? Und wie können die drei Männer das auf der Bühne überhaupt umsetzen? Aber nach 15 Jahren, in denen wir Simon, Eddie und Francesco mittlerweile ohne Unterbrechung zu Gast hatten, hätten wir eigentlich wissen müssen, dass alle Sorge unbegründet gewesen ist. Wie immer wurde eine schwere Tragödie auf die wichtigste Handlung für ca. 60 Minuten gestrafft und das Morden in einer witzigen Parodie verpackt. Verständliches Vokabular, kleine Anspielungen auf Friedrichshagen und Köpenick und die Einbeziehung des Publikums ließen keine Langeweile aufkommen. Die jungen Zuschauer waren begeistert, angespannt, gingen mit und reagierten toll. Ein Highlight war natürlich auch wieder eine Szene, in der drei Schüler*innen aus den 7.Klassen aufgefordert wurden, aktiv auf der Bühne mitzuwirken. Das haben sie dann schließlich mit Bravour getan, als hätten sie im Leben noch nie etwas Anderes gemacht. Der Saal tobte. Zu den Highlights zählte aber auch die Idee, die Handlung in eine Science-fiction-story einzubetten. Es ist interessant mitzuerleben, wie sich im Laufe der Jahre das Equipment der Gruppe entwickelt und modernisiert hat. Dass die drei ihre special effects aber auch so gut zur Geltung bringen konnten, daran hatten auch unsere beiden Technikprofis Tom und Hendrik einen großen Anteil. An sie, und natürlich an die drei fantastischen Darsteller an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön!!! Wir sind schon jetzt gespannt, was uns im nächsten Jahr erwartet, wenn es in der Aula unserer Schule wieder heißt: „Vorhang auf für das englische Theater!“
Frau Jeenicke